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Seekarten - Formate....

....gibts ungefähr so viele wie Navigationsprogramme, und traurigerweise verstehen sich nur die wenigstens untereinander. Grundsätzlich lassen sich aber all diese Formate in 2 Gruppen einteilen:
Rasterbasierende Formate und Vektorbasierende Formate. Mathematisch sind das die beiden Möglichkeiten, jeden Punkt eines Bildes in einem Koordinatensystem (der Bildschirm ist ein Koordinatensystem aus einzelnen Bildpunkten, vereinfacht gesehen) eindeutig festzulegen.

Rasterformate (z.B. BSB Charts) beschreiben jeden einzelnen Punkt eines Bildes mit seinen X- und Y- Koordinaten innerhalb des Bildes. Um also eine schräge Linie, die 5 Bildpunkte lang und einen breit ist, zu zeichnen, beschreibt ein Rasterformat fünf einzelne Punkte mit X-und Y-Werten. Abgesehen von der Datenmenge, die dabei entsteht, liegt der entscheidende Nachteil auf der Hand:
Will ich bei einem Rasterformat einen Ausschnitt vergrössern, lande ich - abhängig von der Auflösung, also der Anzahl Bildpunkte (Pixel) pro Zentimeter - früher oder später an dem Punkt, an dem ich die einzelnen 5 Punkte meiner Linie als kleine Quadrate sehe; das Bild pixelt.

RastergrafikRastergrafik


Vektorformate beschreiben dieselbe Linie mit je einem Vektor (Richtungspfeil) für den Anfangs- und den Endpunkt, der jeweils einen bestimmten Winkel zur X-Achse und eine bestimmte Länge hat.
Wenn man dieses Bild vergrössert, wird lediglich die Länge der Vektoren um einen identischen Faktor erhöht, das bedeutet, ich kann eine Vektorgrafik beliebig skalieren, ohne je die einzelnen Pixel zu sehen - man sieht immer eine saubere, dünne Linie. Leider sind sie aufwendiger zu erstellen und damit meist teurer......aber das ist das Format, das die Berufsschifffahrt verwendet.

Vektorgrafik Vektorgrafik

Bezugsquellen:
Erstellt werden die ENC Karten wie auch die offiziellen Rasterkarten (BSBs oder RNCs) von den jeweils zuständigen staatlichen Behörden (bei uns das
BSH (Bundesamt für Schifffahrt und Hydrographie)) in Zusammenarbeit mit der IHO (International Hydrographic Organisation).
Wo und zu welchem Preis die Karten dann zu haben sind, ist national unterschiedlich. In Europa ist es eher üblich, die Karten nicht öffentlich zur Verfügung zu stellen, sondern Softwareherstellern den Zugriff zu ermöglichen, die ihrerseits die Karten dann verkaufen - zusammen mit ihren Navigationsprogrammen und genau auf diese angepasst, versteht sich. (Und meist nur auf diese, sh. oben....)
Kartensätze, die die ganze Welt abdecken, bietet die Britische Admiralität (ARCS) im Rasterformat an, allerdings auch nicht billig, geschweige denn umsonst.
Unsere US-amerikanischen Seglerkollegen haben es in Punkto elektronischem Kartenmaterial sehr viel besser:
Auf den Homepages der National Oceanic and Atmospherical Administration (NOAA) kann man sich für alle US- amerikanischen Seegebiete sowohl Rasterkarten als auch Vektorkarten bester Qualität runterladen - umsonst!
Und es ist ganz erstaunlich, was die NOAA alles als US-Gewässer versteht.......

Hier noch ein paar Links zu weiteren wichtigen Informations- und Bezugsquellen für offizielle elektronische Seekarten:
International Hydrographic Organisation (IHO)
International Centre for ENCs (ic-enc)
Bundesamt für Schifffahrt und Hydrographie (BSH)
(British) Admirality Raster Chart Service (ARCS)
National Oceanic and Atmospherical Administration (NOAA)
Australian Hydrographic Service
East Asia Hydrographic Commission (EAHC)

Begriffe:
Vektor: Richtungspfeil, der durch seinen Winkel und seine Länge mathematisch eindeutig bestimmt ist.
ENC: Electronical Navigation Chart
RNC: Raster Navigation Chart
BSB: International gebräuchlicher Standard für ofizielle Raster-Karten, Versionen von BSB1 bis BSB4





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